Stand Januar 2008
1. Die Bibel
ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus 66 Büchern des Alten und des Neuen Testaments. Die ganze Bibel ist das inspirierte und unfehlbare Wort Gottes (2.Tim. 3,16; 2.Petr. 1,21). Sie ist unsere höchste Autorität in allen Fragen (Joh. 10,35).
2. Der eine wahre Gott
existiert ewig, ohne Ursprung und Ende, er ist der Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt. Gott hat sich in drei Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart (Hebr. 1,8; 2.Kor. 3,17-18; Joh. 10,30). Gott ist Geist, grenzenlos in Heiligkeit, Kraft, Weisheit, Gerechtigkeit, Güte, Liebe und Barmherzigkeit (Ps. 139, 2-7; 1.Joh. 4,16; Joh. 4,24; Ps. 90,2; Ps. 22,4; Jes. 45,21).
3. Der Herr Jesus Christus
ist wahrer Gott und wahrer Mensch (Joh. 10,30; Hebr. 4,15). Er wurde vom Heiligen Geist und von einer Jungfrau geboren (Matt. 1,20-23; Luk. 1,35). Er führte ein sündloses Leben, starb am Kreuz von Golgatha, sühnte die Sünde aller Menschen und aller Zeiten, auferstand leiblich und fuhr leiblich in den Himmel (1.Petr. 2,22-23; Phil. 2,5-8; 1.Kor. 15,3-4). Jesus Christus wird wiederkommen, um alle Menschen zu richten und die Gemeinde zu sich zu holen (Apg. 17,31; 1.Thess. 4,17).
4. Der Heilige Geist
ist eine Person (Joh. 16,7) und wird bei der Wiedergeburt empfangen. Der heilige Geist überführt die Menschen der Sünde (Joh. 16,8), bewirkt die Wiedergeburt (Joh. 3,5-6), versiegelt und gibt Heilsgewissheit (Eph. 1,13; Röm. 8,16). Er vertritt die Kinder Gottes im Gebet (Röm. 8,26), tröstet sie (Joh. 16,7), lehrt sie (Joh. 16,13) und schenkt ihnen Gaben und befähigt sie zum Dienst (1.Kor. 12,7-11). Er gibt Sieg im Glaubensleben (Gal. 5,16) und schenkt Geistesfrucht (Gal. 5,22-23).
5. Der Mensch
ist von Gott geliebt (Joh. 3,16) und eine direkte Schöpfung Gottes, nach seinem Ebenbild (1.Mo. 1,26-27). Nach seiner Erschaffung fiel der Mensch in Sünde (1.Mo. 3,1-24) und starb geistlich (1.Mo. 3,17). Deswegen sind alle Menschen von Natur erlösungsbedürftige Sünder (Röm. 3,23; Eph. 2,1; Röm. 5,12). Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder auf dem Weg der Religion, der Philosophie, noch auf dem Weg der eigenen Anstrengung retten (Eph. 2,8-9). Er braucht die neue Geburt aus Gott (Joh. 3,7).
6. Das Heil
bekommt der Mensch aus Gnade, durch den persönlichen Glauben an Jesus Christus und sein vollendetes Werk am Kreuz, der ihm geschenkt wird (Eph. 2,8-9). Das ist der einzige Weg zur Erlösung (Apg. 4,12; 2.Kor. 5,19). Die Erlösung steht jedem zu (1.Tim. 2,4). Der Heilige Geist überführt den Sünder und überzeugt ihn von der Notwendigkeit seiner Erlösung (Joh.16,8-11). Wer sich in der Buße von der Sünde abwendet und sich Christus als seinem Erlöser und Herrn anvertraut, bekommt Vergebung. Die Antwort Gottes auf diesen Hilferuf wird als eine Geburt von Gott bezeichnet (Joh. 3,3-6), damit wird er in die Familie Gottes hinein geboren.
Der Neugeborene wird vom Heiligen Geist versiegelt, und bekommt Heilsgewissheit (1.Kor. 12,13; Eph. 1,13-14; Röm. 8,16). Die Heilsgewissheit stützt sich auf das Wort Gottes, auf die unwandelbare Treue und Gerechtigkeit Gottes und ihre Festigkeit liegt in der Allmacht Gottes (1.Joh. 1,9; röm. 8,31-39). Die Bibel warnt auch vor einer bewussten Missachtung des Heiligungsprozesses, die zur Verhärtung und zum endgültigen Abfall führen kann (Hebr. 6,4-6; 10,26-27; 12,14-17; Joh.15,6). Der allgemeine Heilswille Gottes, die Erwählung und die Verantwortung des Menschen, schließen sich nicht gegenseitig aus.
7. Das christliche Leben
ist ein Leben in der Nachfolge. Dieses Leben ist nur in der Verbindung mit Jesus Christus möglich. Das Leben in der Nachfolge kommt besonders in der Liebe zu Gott und Menschen und durch die Frucht des Geistes zum Ausdruck.
Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, in ihrer Würde gleich, aber in ihren Rollen verschieden (1.Mo. 1,27; Gal. 3,26-28; 1.Mo. 3,16-17; 1.Kor. 11,3). Christen sollten den Ehebund nur mit Christen schließen (2.Kor. 6,14). Er darf nicht gebrochen werden (1.Kor. 7,39; Matt. 5,32). Die eheliche Gemeinschaft sollte das Verhältnis zwischen Christus und der Gemeinde widerspiegeln (Eph. 5,22-23). Die gleichgeschlechtliche Ehe und ein geschlechtliches Verhältnis außerhalb der Ehe bezeichnet die Bibel als Sünde und Gräuel (3.Mo. 18,22; 5. Mo. 22,20-22).
Der Christ ist der Staatsgewalt untertan, sofern dadurch die Gebote Gottes nicht verletzt werden (Röm. 13,1-7; Apg. 5,29).
8. Die Gemeinde
Ist Leib und Braut Jesu (Eph. 1,22-23; 5,25-32). Sie besteht aus allen wahren Gläubigen aller Zeiten (1.Kor. 12,13). Das Haupt der Gemeinde ist Christus (Kol. 1,18). Die lokale Gemeinde ist eine organisierte und verbindliche Gemeinschaft der Gläubigen (Eph. 2,18-22; 1.Kor. 14,33).
In der Gemeinde wird das Leben der Jüngerschaft gemeinsam praktiziert, z.B.: durch Lehre, Gemeinschaft, Brotbrechen, Gebet, Ermahnung, Zeugnis und vieles mehr (Apg. 2,38-44).
Der Auftrag der Gemeinde ist: Anbetung, Erbauung der Gläubigen und Weltmission (Eph. 1,12; Petr. 2,12; Matt. 28,19-20). Dieses wird möglich indem die Gaben der Gläubigen erkannt, gefördert und eingesetzt werden (Eph. 4; 1.Kor. 12; Röm. 12).
9. Das zukünftige Leben
Jesus wird leiblich wiederkommen, um die Gemeinde für alle Ewigkeit in den Himmel zu nehmen, damit wir mit ihm und seinem Vater Gemeinschaft haben (1.Thess. 4,17; Off. 21,1-22). Die im Glauben entschlafenen und die lebenden Christen werden verwandelt werden (1.Kor. 15,52). Die Ungläubigen werden für das Weltgericht auferstehen (Matt. 25,31-46). Wer nicht durch das Blut Jesu gewaschen ist, wird die Ewigkeit in der Verdammnis verbringen (Off. 20,14).
Der Zeitpunkt dieser Ereignisse ist keinem, außer Gott, bekannt (Matt. 25,13). Die Christen sollten aber in einer ständigen Erwartung leben (Off. 22,20). Gott hält die Weltgeschichte in seiner Hand und er wird sie auch vollenden.